Die Pulverfabrik Düneberg war eine Sprengstofffabrik in Geesthacht, Deutschland, die von 1898 bis 1996 in Betrieb war. Sie wurde von der Deutsche Sprengstoff Aktien-Gesellschaft (DSAG) gegründet und produzierte zunächst Schwarzpulver und später Nitroaromaten und Trinitrotoluol (TNT).
Während des Ersten Weltkriegs lieferte die Fabrik große Mengen an Sprengstoff für die deutsche Armee. In den 1920er Jahren wurde die Fabrik verstaatlicht und von der Reichswehr betrieben. Unter der nationalsozialistischen Regierung spielte die Pulverfabrik Düneberg eine wichtige Rolle bei der Produktion von Sprengstoffen für die deutsche Rüstungsindustrie.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde die Fabrik mehrmals von den Alliierten bombardiert, jedoch konnte die Produktion jedes Mal wieder aufgenommen werden. Nach dem Krieg wurde die Fabrik von den Alliierten übernommen und später wieder an die deutsche Regierung zurückgegeben.
In den 1950er und 1960er Jahren wurde die Pulverfabrik Düneberg modernisiert und neue Produktionsanlagen wurden errichtet. In den folgenden Jahrzehnten wurde die Produktion von Sprengstoffen jedoch immer unrentabler und die Fabrik stellte 1996 endgültig ihre Produktion ein.
Heute sind einige der Gebäude der Pulverfabrik Düneberg noch erhalten und wurden zu verschiedenen Zwecken umgenutzt. Ein Teil des Geländes wurde zu einem Wohngebiet entwickelt, während andere Gebäude für kommerzielle oder industrielle Zwecke genutzt werden. Die Geschichte der Fabrik wird durch ein Industriemuseum vor Ort bewahrt.
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